Schleusenverlängerung? Ausbau der Neckarschleusen – da war doch was!
Die regionalen Lokalzeitungen, bspw. die Waiblinger Kreiszeitung https://zeitung.zvw.de/data/54109/reader/reader.html?#!preferred/0/package/54109/pub/74061/page/25/content/2478227 berichteten Anfang Oktober über das nächste und scheinbar abschließend traurige Kapitel zum Schleusenausbau auf dem Neckar. Ein Anliegen, das uns Freie Wähler umtreibt. Schließlich hat das Binnenschiff noch Kapazitäten frei, ist umweltfreundlich und bringt den LKW-Verkehr von der Straße weg. Doch das, was nun der Bund beschlossen hat, ist ein Schlag ins Gesicht für alle, die sich für ökologisch sinnvollen Transport und die Sicherung des Standorts Region Stuttgart einsetzen. Es bleibt dabei, dass nur kleinere Binnenschiffe den Neckar befahren dürfen. Das macht die Sache nicht wirtschaftlicher und einfacher. Das kann man auch nicht mit Radwegen und Lastenrädern ausgleichen! Volkswirtschaftliches Vermögen – es handelt sich um eine Bundeswasserstraße – wird untergenutzt und nicht zukunftsfähig gemacht.
Der Region Stuttgart wird das Wasser abgegraben. So sieht es auch die IHK Geschäftsführerin, Dr. Susanne Herre, die sich zurecht Sorgen um die Betriebe in der Region macht. Wenn wenigstens gleichzeitg erkennbar wäre, dass neue Transportmöglichkeiten an anderer Stelle geschaffen würden, könnte das noch verschmerzt werden. Aber es tut sich nichts beim Nord-Ost-Ring, beim Neubau des Albaufstiegs, um nur ein paar Highlights der Stauregion Stuttgart zu nennen.
Wir Freien Wähler hatten Anträge gestellt und mit einer von uns angeregten und von der Regionalversammlung beschlossenen Resolution die politischen Mittel ausgeschöpft, die auf regionaler Ebene bestehen. Dass eine Bundes-Ampel die Grün-Schwarze-Landesregierung so im Regen stehen lässt, lässt tief blicken. Wie geht es nur weiter mit der notwendigen Infrastruktur des Industrielandes Baden-Württemberg?
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