A8 Albaufstieg… es tut sich etwas, sagt Regionalrätin Dr. Silberhorn-Hemminger

Die Freien Wähler stellten im Rahmen der Haushaltsberatung 2025 den Antrag „Albaufstieg jetzt – und nicht zum Sankt Nimmerleinstag“. Damit hatte die Fraktion den Finger an der richtigen Stelle und hat den Schwung, der zum Planfeststellungsbeschluss am 18.12.2024 führte, mit unterstützt. Die Freien Wähler wollten mit dem Antrag deutlich machen, welch immense Bedeutung die A8 für die Region Stuttgart hat. Das hat sich beim bericht im Verkehrsausschuss im Mai 2025 bestätigt.

Regionalrätin Dr. Annette Silberhorn-Hemminger führte dazu aus: „Der Autobahnabschnitt am Drackensteiner Hang ist eine der ältesten Autobahnstrecken Deutschlands, einer der europaweit bedeutendsten Abschnitte, aber auch eine abenteuerliche Strecke, wenn auch der schönste Autobahnabschnitt Deutschlands, wie auf den touritischen Hinweisschildern zu lesen ist. Oftmals ist es ein Nadelöhr, an dem die umliegenden Gemeinden bei Stau auf der Autobahn vielfach Stau- und Lärmgeplagt sind und waren. Endlich wird nicht nur anerkannt, sondern konkret umgesetzt: der Neu- und Aubau des Autobahnschnittes zwischen Mühlhausen und Hohenstadt auf der Schwäbischen Alb. Das freut uns sehr.“

Die Autobahn AG informierte im Verkehrsausschuss des Verbands der Region Stuttgart über das wichtigste Autobahnprojekt der Region Stuttgart. Der Autobahnabschnitt ist der Schlusstein im 6-spurigen Aubau der A8 zwischen Karlsruhe und München. Der Abschnitt um Porzheim wird in den kommenden 3 Jahren zum Abschluss kommen. Ein weiterer Abschnitt nach Ulm in Richtung München steht ebenfalls in einigen Jahren vor dem Abschluss.

Besonders auf die Planungszeit ging Regionalrätin Dr. Silberhorn-Hemminger ein: „Die Planungsdauer des Projektes umfasst bis heute 20 Jahren – mit einigen Jahren Stillstand. Insgesamt eine Zeitspanne, die bei dem Sanierungsstau und den Aufgaben, vor der unsere Region und Deutschland steht, nicht mehr akzeptabel und angemessen sind. Wir müssen schneller werden – auf vor dem Hintergrund des Sondervermgens von 100 Mrd. Euro. Und bis die Sanierung abgeschlossen wird es rund 7 Jahre dauern.“

Der neue Albaufstieg umfasst 2 Tunnel- und 2 Brückenbauwerke. Insgesamt wird die Strecke kürzer und der Anstieg kann reduziert werden. Beim Albaufstieg werden in den nächsten 2 Jahren bauvorbereitende Maßnahmen erfolgen. Dazu gehört die detaillierte Ausführungsplanung, weitere Baugrunduntersuchungen, Vorbereitung der Ausschreibung (das Projekt wird in mehreren Losen ausgeschrieben), Maßnahmen zur dauerhaften Sicherung der ökologischen Funktion und die Herstellung von baulichen Provisorien für die Baulogistik während der Baumaßnahmen.

Sobald die Baufreigabe des Bundes vorliegt und die Finanzierung im Bundeshaushalt hinterlegt ist, kann die Ausschreibung und Vergabe erfolgen. Spatenstich wird in 2 Jahren anvisiert, Eröffnung der neuen Autobahn ist für 2034/2035 geplant. „Darauf sind wir besonders gespannt: Der dann auf der alten Abstiegstrasse entstehende Radweg wird ein weiteres Highlight am Albtrauf werden“, schloss die Regionalrätin ihren Beitrag.

Hier finden Sie mehr Informationen: https://www.autobahn.de/planen-bauen/projekt/a8-albaufstieg

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