KI ein Mega-Thema im WIV – Kann man da nur mitmachen oder darf man auch einen kritischen Blick darauf werfen?
„Uns überzeugt die Vorlage und die Konzeption nicht“… mit diesem Paukenschlag eröffnete unser Sprecher im WIV, OB a.D. Gerd Maisch, seinen pointierten Wortbeitrag. „Wir können nicht erkennen, warum wir das Tool neu entwickeln müssen! Sogar in der Vorlage wird gesagt, dass solche Systeme in anderen Regionen bereits im Einsatz sind. Das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind, vielleicht sogar mit leichter Verspätung, aber warum kochen wir unsere eigenes Süppchen? Jeder weiß, dass neue Programme und Systeme immer teurer sind und zunächst in der Entwicklung viel Geld verschlingen und auch mehr Zeit kosten“, so Gerd Maisch weiter. Daher regte er an, vorhandene Systeme weiterentwickeln, statt das Rad neu zu erfinden. Auch die laufenden Kosten sind bei einem neu für die Region zu entwickelnden System sicher teurer, führte der Verwaltungsfachmann weiter aus.
„Außerdem, welchen konkreten Nutzen können wir aus dem Tool für unsere Entscheidungsfindung ziehen? Wie sehen durch KI geschaffene Fakten aus, damit sie unsere Entscheidungen noch besser machen? Da wären Beispiele von anderen Anwendern sinnvoll gewesen“, so Gerd Maisch weiter.
Mit einem Augezwinkern machte er darauf aufmerksam, dass der vor einem Jahr gestellte Antrag der Grünen Mittel in Höhe von 200.000 € vorgesehen hat. „Welch Zufall, dass es nun genau 200.000 € kosten soll, das ist schon bemerkenswert! Daher sind wir zum jetzigen Zeitpunkt und auf dieser Grundlage nicht davon überzeugt und können dies aus jetziger Sicht nicht mittragen“, so OB a.D. Gerd Maisch weiter.
Zustimmung bekamen wir Freien Wählern von der FDP, die mit dem gleichen Blick die dargestellten Punkte bewertet. Dennoch fand der Antrag eine Mehrheit, gegen unsere Stimmen. Man darf auf den Bericht, den die WRS in der zweiten Jahreshälfte 2026 geben wird.













