Europäische Metropolregion Stuttgart
Herausforderungen und Chancen
Heinz Kälberer, Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler
Die Freien Wähler begrüßen es, dass durch die Vermittlung des neuen Verbandsvorsitzenden Thomas Bopp in das Thema Europäische Metropolregion Stuttgart mit den Regionen Heilbronn-Franken, Neckar-Alb, Nordschwarzwald und Ostwürttemberg neuer Schwung zu kommen scheint.
Wir appellieren an die Großen Kreisstädte, die anderen Städte und Gemeinden und an die Landkreise, sich baldmöglichst in gemeinsamen Gesprächen über eine jeweils angemessene Besetzung im Koordinierungsausschuss zu einigen. Die Sache muss nach Jahren der Diskussion im Vordergrund stehen und gegenseitiges Vertrauen ist wichtig.
Die Europäische Metropolregion Stuttgart sollte sich als Motor einer integrativen und nachhaltigen Entwicklung verstehen. Gemeinsame Infrastrukturprojekte, die Erhaltung, der Ausbau und die Ansiedlung von Institutionen und Infrastrukturen mit internationaler und nationaler Bedeutung zum Beispiel sind Aufgaben der Europäischen Metropolregion. Eine der wesentlichen Funktionen von Metropolregionen ist die Gewährung des Zugangs zu Waren, Wissen und Informationen (Gateway-Funktion).
Ein Defizit haben wir in der Verkehrsinfrastruktur.
Bei einzelnen Projekten müssen die Betroffenen zwingend rechtzeitig mit einbezogen werden (Wirtschaft, Kammern, Hochschulen, Kunst und Kultur).
Zu der Finanzierung der Aufgaben müssen die Betroffenen außerhalb des Verbandsgebietes der Region Stuttgart einen angemessenen finanziellen Beitrag leisten. Für die Kommunen innerhalb des Verbandsgebietes Region Stuttgart sind die Kosten aus der Verbandsumlage zu finanzieren.
Entscheidend ist gegenseitiges Vertrauen. Auch wenn dafür die Europäische Metropolregion nicht zuständig ist, so hoffen wir doch, dass es in einem solchen Vertrauensklima möglich sein sollte, für die Fortschreibung unserer Regionalpläne gleiche Kriterien zugrunde zu legen.
Ansprechpartner: Heinz Kälberer, Fraktionsvorsitzender
