Kompromiss für Nordosttangente nicht gefährden

Freie Wähler in der Region plädieren für zweispurige Lösung

„Innenminister zerschlägt Porzellan”

Die Verkehrsverhältnisse im Nordosten Stuttgarts bringen täglich Tausende von Autofahrern zur Verzweiflung. Die seit langem diskutierte Verbindung von der B 14 im Raum Waiblingen über das Schmidener Feld bei Fellbach zur B 27 im Bereich Kornwestheim/Ludwigsburg soll die dringend nötige Entlastung bringen. Vierspurig oder zweispurig, daran scheiden sich die Geister, weil man eine möglichst schonende Querung der Freiräume erreichen will.

Im Zuge der Planung der neuen Neckarbrücke bei Aldingen hat es klare Zusagen gegeben, diese nur für eine zweispurige Nordosttangente auszugestalten. „Die Forderung von Innenminister Rech nach einer Vierspurigkeit konterkariert die jahrelangen Bemühungen um einen Ausgleich zwischen Verkehrsbedürfnissen und Landschaftsschonung“, zeigen sich die Regionalräte Andreas Hesky, Oberbürgermeister in Waiblingen, und Karl-Heinz Balzer, Erster Bürgermeister in Remseck, bestürzt. Beide fürchten, dass das keimende Pflänzchen Hoffnung zertreten wird.

„Kommunalpolitik ist auch die Kunst, das Machbare zu erreichen“, unterstützt der Fraktionschef der Freien Wähler, Heinz Kälberer, die Bemühungen von OB Hesky um einen tragbaren Kompromiss. Wer in dieser sensiblen Phase der Planung eine solche Rückwärtsrolle mache, stelle die Glaubwürdigkeit bisheriger politischer Aussagen und die Erklärungen des Regierungspräsidenten Johannes Schmalzl in Frage. Der Innenminister habe viel Porzellan zerschlagen. Eine vierspurige Straße über das Schmidener Feld darf es nach den Vorstellungen der Freien Wähler nicht geben.

Die Freien Wähler befürchten, dass sich nun neuer Widerstand aufbaut, der selbst eine Zweispurigkeit in weite Ferne rücken lässt. Die Fraktion fordert von Ministerpräsident Oettinger eine klarstellende Aussage. Das zerstörte Vertrauen nur durch eine eindeutige Position der Landesregierung wieder hergestellt werden. „Wir brauchen eine verlässliche Grundlage, damit in den Räumen Fellbach/Waiblingen und Kornwestheim/Ludwigsburg eine vertrauensvolle und konstruktive Gesprächsatmosphäre hergestellt werden kann“, appellieren Hesky und Balzer an die Landespolitik. Sie erwarten, dass sich das Land zur Baulastträgerschaft für diese Straße bekennt und dafür sorgt, dass das Schreckgespenst des vierspurigen Nordostrings aus dem Bundesverkehrswegeplan verschwindet.

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