Tourismuswerbung ist weit mehr als Stadtmarketing

Freie Wähler wollen nicht nur den i-Punkt auf dem Flughafen – Bessere Präsentation der Region auch auf  den Messen

Die Freien Wähler unterstützen die Regio Stuttgart Marketing GmbH, den i-Punkt am Flughafen zu modernisieren. Der Zuschuss des Verbands Region Stuttgart in Höhe von 100.000 Euro ist nach Auffassung der Fraktion gut angelegtes Geld. Damit kann der Tourismus in der gesamten Region Stuttgart nachhaltig gefördert werden. „Da mit der Modernisierung nicht nur ein optisches Facelifting verbunden ist, sondern künftig auch die Inhalte zeitgemäß aufbereitet werden, kann der i-Punkt am Flughafen seinen Besucherinnen und Besuchern wirkungsvoller als bisher Informationen über touristische Möglichkeiten geben. Auch die Stärken der regionalen Wirtschaft werden vermittelt.“, so der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Waiblingens OB Andreas Hesky, der zugleich auch Vorsitzender des Regio Marketing und Tourismus e.V. ist.

Der Tourismus ist längst mehr als Stadtmarketing und hat in den vergangenen Jahren deutlich an Fahrt gewonnen. Diesen Schwung gilt es zu halten. „Man muss bedenken, der Tourismus ist heute ein wichtiger Teil der Dienstleistungsbranche in der Region Stuttgart mit vielen Arbeitsplätzen.“, so Hesky weiter. Die im Regio e.V. zusammengeschlossenen Kommunen begrüßen es, dass den ankommenden Fluggästen vermittelt wird, dass neben der Landeshauptstadt eine attraktive Region mit schönen Städten und Gemeinden und deren reichhaltigem Kultur- und Freizeitprogramm auf sie wartet. Den Abreisenden bietet der i-Punkt die Chance, Informationsmaterial und Andenken mitzubringen, um sich an den Aufenthalt in der Region Stuttgart zu erinnern, zu Hause davon zu erzählen und den nächsten Aufenthalt gleich vorzubereiten.

Unzufrieden waren die Freien Wähler mit der Bearbeitung ihres Antrags, einen weiteren temporären i-Punkt in den Messehallen einzurichten. Ausgelöst wurde dieser Vorstoß nach den Erfahrungen mit den letzten Messen, vor allem der CMT.

Die Prospekte der Städte stehen dort lieblos und ohne erkennbares System an wenig attraktiven Stellen. Es ist nicht einladend, stehen zu bleiben, es gibt keine optischen Reize (schönes Landschaftsfoto, Fachwerk- oder Marktplatzfoto), um an den Stand zu gehen und die Prospekte durchzusuchen. Das fällt auch auf die Kommunen zurück, weil jeder Passant denkt: „Zeigen sich so die Städte und Gemeinden in der Region Stuttgart?“. So möchten die Freien Wähler ihre Kommunen nicht präsentiert wissen. Regionale Tourismuswerbung heißt doch nicht, Hauptsache die Prospekte sind unter die Leute gekommen. Man muss zeigen, dass die Kommunen gemeinsam den Raum Stuttgart bilden und diese Region sehr viel zu bieten hat.

Leider wurde der Antrag ohne Einschaltung der Regio GmbH und ihres Geschäftsführers Armin Dellnitz zur Entscheidung vorgelegt. Auch die Messe wurde dazu nicht gehört. Der Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung stimmte auch gegen die beantragte Vertagung, bis  Regio GmbH und die Messe Stellung genommen haben. „Wir Freien Wähler werden am Thema dranbleiben, weil wir überzeugt sind, dass die Messebesucher erfahren sollen und auch daran interessiert sind, was die Region Stuttgart touristisch zu bieten hat.“, betont Andreas Hesky.

 

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