Förderprogramm für nachhaltige Mobilität in der Region wird neu ausgerichtet

Freie Wähler begrüßen Schwerpunktbildung – Kleinere Kommunen dürfen nicht außen vor bleiben

Der Verband Region Stuttgart hat es sich zur Aufgabe gemacht, zukunftsfähige Mobilitätskonzepte zur Entlastung des regionalen Verkehrsnetzes auf den Weg zu bringen. Bis 2016 werden dafür insgesamt 7,5 Mio. € an Fördermitteln bereitgestellt. Ursprünglicher Grundgedanke des Programms war die Suche nach innovativen Ideen, die beispielhaft gefördert werden sollten. Geblieben ist ein „Warenkorb“ von Fördermaßnahmen – von der Solartankstelle bis zu einer Vielzahl von Pedelecstationen. Den größten Brocken angelte sich des VVS für seinen Mobilpass, die kommende „Stuttgart Regio Card“. Das Gießkannensystem hat jetzt ausgedient. Förderschwerpunkt sind künftig „beispielhafte intermodale Mobilitätspunkte“.

Damit wird einem immer wieder vorgetragenen Anliegen der Freien Wähler Rechnung getragen. Wiederholt hatten sie darauf hingewiesen, dass der Addition von Pedelecstationen der innovative Charakter fehle. Der Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung hat nun beschlossen, die Verwaltung mit einer Neuausrichtung des Programms zu beauftragen.

Es soll nun auch dafür eingesetzt werden, an größeren Bahnhöfen mit Knotenpunktfunktion modellhaft zu entwickeln, wie das Umsteigen vom Auto in Busse und Bahnen und die Kombination mit Fahrrädern, Pedelecs, E-Cars, Carsharing und Mitfahrgelegenheiten besser organisiert werden kann. Dabei will man sich auf wenige Projekte mit einem einheitlichen Erscheinungsbild konzentrieren.

Genau an diesem Punkt weisen die Freien Wähler, die ansonsten der neuen Linie zustimmen, daraufhin, dass Konzentration nicht bedeuten dürfe, dass nur größere Städte zum Zug kommen. Regionalrat Thomas Sprißler betont: „Gerade für die Vielzahl kleineren Kommunen müssten Wege zu funktionierenden Mobilitätsketten aufgezeigt werden. Sonst besteht die Gefahr von Insellösungen.“

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Freie Wähler in der Region Stuttgart