Regionalfraktion der Freien Wähler vor Ort

Erörterung von Verkehrsprobleme im Rathaus Rechberghausen – Regionalrat Reiner Ruf plädiert für einen zukunftsfähigen Schienenverkehr im Landkreis Göppingen

Vor allem Verkehrsthemen, wie die Verbesserung des Schienennahverkehrs  (SPNV) im Kreis Göppingen und die überlastete Ortsdurchfahrt der B 297 in Rechberghausen, standen im Mittelpunkt der Sitzung der Regionalfraktion Freie Wähler. Ein Lokaltermin am Kreisverkehr machte deutlich, in welcher Form Rechberghausen unter dem Durchgangsverkehr, vor allem durch schwere Lkw, leidet.

Schienenverkehr im Kreis Göppingen

Die Freien Wähler im Verband Region Stuttgart stellen sich voll hinter die Forderungen des Landkreises Göppingen, wonach der S-Bahn-ähnliche  Verkehr nicht in Süßen enden, sondern bis Geislingen durchgebunden werden soll. Eine weitere Benachteiligung des östlichen Kreisgebiets ist aus der Sicht von Regionalrat Reiner Ruf nicht akzeptabel. Ergänzend stellten  der Fraktionsvorsitzende Andreas Hesky und Regionalrat Werner Stöckle fest, dass sich  das  Land Baden Württemberg zu seinen eigenen Zielen bekennen muss. Nach dem jüngst beschlossenen Gesetz zur Fortentwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region Stuttgart soll jedes Mittelzentrum  mit einem Halbstundentakt an den MetropolExpress angeschlossen werden. Dies müsse also auch für die Stadt Geislingen gelten. Damit unterstützen die Freien Wähler in der Region Stuttgart auch die aktuell am Freitagnachmittag vom Kreistag  einstimmig beschlossene Resolution.

Es soll somit erreicht werden, dass die Region Stuttgart dieses verkehrspolitisch wichtige Ziel des Landkreises Göppingen aktiv begleitet. Auch dieser Schritt sei bedeutend auf dem Weg des Kreises Göppingen zur Vollintegration in den Verkehrsverbund (VVS)  der Region Stuttgart.

Zu viel Durchgangsverkehr in Rechberghausen

Die Belastung der OD in Rechberghausen – B 297-hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen. Der 2008 gebaute Kreisverkehr ist deshalb an seine Belastungsgrenze gekommen. Dieser Knotenpunkt wies bei der letzten Verkehrszählung im April 2014 – 30.238 Fahrzeuge Kfz/24 Stunden – im Bereich der Lorcher Straße, Hauptstraße und Staufenstraße/neue Sonnenbergbrücke, auf. Auch von der Kreis- bzw. Hauptstraße kommen an diesem Knoten allein 13.000 Fahrzeuge täglich an. Vor allem der Anteil am Schwerverkehr mit 1396 Fahrzeugen pro Tag auf der Bundesstraße, ca. 5 v. H. der Kfz-Belastung,  wird immer unerträglicher für die Anlieger.

Bürgermeister und Regionalrat Reiner Ruf schildert die hohe Belastung der Ortsdurchfahrt, vor allem durch SChwerlastverkehr

Bürgermeister und Regionalrat Reiner Ruf schildert den Regionalräten der Freien Wähler die hohe Belastung der Ortsdurchfahrt, vor allem durch Schwerlastverkehr

Vor Ort am Kreisverkehr erläuterte Bürgermeister  und Regionalrat Reiner Ruf im Beisein der Gemeinderäte Evelyn Ertinger und Dieter Wahl  die schwierige Verkehrssituation. Er verwies auch darauf, dass die Maßnahme für die Fortschreibung des Regionalverkehrsplanes angemeldet wurde. Hilfreich sei seiner Meinung nach nur eine leistungsfähige Verbindung zwischen der B 10 und der B 29 ins Remstal. Davon sei man jedoch weit entfernt. Von dieser besonderen Situation in Rechberghausen überzeugten sich die Mitglieder der Fraktion der Freien Wähler im Verband der Region Stuttgart. Deren Vorsitzender, Oberbürgermeister Andreas Hesky, stellt dazu fest, dass sich die Region Stuttgart insgesamt zu einer Stauregion entwickelt habe. Es sei politisch nicht hinnehmbar, dass in der Region Stuttgart viel zu wenig Bundesmittel für die Verbesserung der Verkehrssituation, dazu zähle vorrangig der Straßenbau, ankomme. Die grün-rote Landesregierung agiere ideologisch und habe es versäumt, mit Nachdruck Forderungen an Berlin zu adressieren. Es seien sogar frei gewordene Mittel nicht abgerufen worden.

 

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Freie Wähler in der Region Stuttgart