Die Metropolregion Stuttgart braucht eine zukunftsfähige Mobilität

Freie Wähler fordern eine Verkehrspolitik ohne Ideologien – Mobilitätsketten als Voraussetzung für eine Minderung der Umweltbelastung

Der Verband Region Stuttgart möchte ein Netz aus regionalen Mobilitätspunkten spannen. Darüber hat der Wirtschaftsausschuss wiederholt beraten. Um dieses Ziel umzusetzen und eine möglichst große Wirkung zu erreichen, konzentriert der Verband Region Stuttgart zwei Finanzierungsquellen. Zum einen verlängert er die Laufzeit seines Förderprogramms „Modellregion für nachhaltige Mobilität“ bis 2020. Für diesen Zeitraum werden noch rund 3,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Darüber hinaus kann sich die Region berechtigte Hoffnungen auf bis zu 3,1 Millionen Euro machen. Der Fraktion Freie Wähler ist es wichtig, dass Schiene und Straße ideologiefrei nebeneinander betrachtet werden. Die Zukunft gehöre gut organisierten Mobilitätsketten.

Dank des Engagements der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH zählt die Region Stuttgart zu den Gewinnern des Landeswettbewerbs RegioWin. Dieses Geld der EU bildet die zweite Säule der Finanzierung von regionalen Mobilitätspunkten, zunächst für Esslingen, Ludwigsburg, Eislingen, Schorndorf und evtl. Fellbach . Diese Städte hatten beim Wettbewerb ihr Interesse formuliert.

Alle anderen Städte und Gemeinden können sich bis Mitte Oktober um eine regionale Förderung bewerben. Dieser Zeitplan ermöglicht es, Mobilitätspunkte aus dem regionalen Förderprogramm in Kombination mit denen von der EU geförderten zu entwickeln. Für die verkehrliche Wirkung von Mobilitätspunkten in der Region stellt die Kombination der beiden Förderprogramme einen Glücksfall dar. Aus Sicht der Freien Wähler  ist es realistisch, zwischen acht und zehn Mobilitätspunkten in der Region Stuttgart zu verwirklichen. Ein Mobilitätspunkt, also ein stark nachgefragter Zug- oder Stadtbahnhalt, verbindet weiterführende Infrastruktur und Dienstleistungen. Konkret sollen dort Service und Informationen zur Mobilität angeboten werden. Weiter sollen Umstiegsmöglichkeiten auf Busse, Car-Sharing oder Pedelcs vorhanden sein. Zur wichtigen Infrastruktur gehören auch Schnellladetankstellen für Elektromobile.

Das regionale Förderprogramm „Modellregion für nachhaltige Mobilität“ wurde im März 2012 mit einem Volumen von 7,5 Millionen Euro auf den Weg gebracht. In Kooperation von Verband Region Stuttgart und Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH wurden bisher etwa 30 Projekte mit rund 4 Millionen Euro gefördert.

Die Fraktion Freie Wähler vertrat die Auffassung, in der ersten Runde noch nicht alle Mittel zu vergeben. „Nachrücker müssen noch eine Chance haben“, betonte Fraktionssprecher Gerd Maisch. Ein Schreiben der Region geht jetzt an alle Kommunen mit der Aufforderung, sich mit dem Thema „Mobilitätspunkte“ zu beschäftigen.

 

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Freie Wähler in der Region Stuttgart