Stuttgart 21 kommt planmäßig voran

Freie Wähler begrüßen die Entwicklung dieses Generationenprojekts

Wie ist der Sachstand auf den Fildern? Wie sieht die neue S-Bahn Station Mittnachtstraße aus? Welche Signalisierung sieht die DB in der Stammstrecke vor? Wie wird man im neuen Hauptbahnhof die Ebene der S-Bahn erreichen? Antworten auf diese Fragen haben Vertreter der DB Projekt Stuttgart – Ulm GmbH im Verkehrsausschuss gegeben. Deutlich wurde: es geht voran, aber gerade beim Thema Signalisierung und der Wegeverbindung wünschen sich die Regionalräte weitere Informationen.

Für das vereinbarte Dritte Gleis“ auf den Fildern stehe noch eine Betriebssimulation aus, sagte Peter Sturm, Geschäftsführer DB Projekt Stuttgart – Ulm GmbH. Die vertragliche Umsetzung kündigte er für Herbst an. Der Verband Region Stuttgart hatte in Aussicht gestellt, sich mit insgesamt 20 Millionen Euro zu beteiligen.

Die neue, 262 Meter lange S-Bahn-Station Mittnachtstraße werde im „Trog“ liegen und über Norden und Süden erreichbar sein, mit Rolltreppen und Aufzügen (Süden optional). Mit dem Mittelbahnsteig sei analog zu den Stationen der Stammstrecke eine „komfortable Lösung“ gefunden, so Dr. Florian Bitzer, Leiter Fachbereich Projektbeteiligte und Umwelt.

Die Stammstrecke, die S-Bahn-Tunnel sowie die Verbindung zwischen Feuerbach und Zuffenhausen sind die drei zentralen Bausteine bezogen auf die S-Bahn, sagte Dr. Ali-Akbar Elahwiesy, Technischer Leiter Bahntechnik, Oberbau und IBN. Die bisherigen Planungen für die S-Bahn sehen die konventionelle Signalisierung vor, allerdings seien die Grundvoraussetzungen für ETCS durch elektronische Stellwerke berücksichtigt. Da alle Fernbahnstrecken konventionell und mit ETCS Level 2 ausgerüstet werden, könne die S-Bahn auch die Fernbahnstrecken nutzen. Derzeit laufe eine Untersuchung, ob ETCS Level 2 Vorteile für den S-Bahn-Betrieb bringe. Mit den Ergebnissen rechnet er bis Ende dieses Jahres.

Planänderungen gibt es bei der Verbindung zwischen dem neuen Hauptbahnhof (Bahnsteigebene) und der S-Bahn-Ebene. So sollen vier Aufzüge die Direktverbindung herstellen und damit die ursprünglich geplanten Rolltreppen im mittleren Bereich ersetzen.

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