Regionale Handlungsfelder in den Bereichen Klimaschutz und Energie

Klimaschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – Initiative der Fraktion Freie Wähler

Eine regionale Klima-Allianz, Expressbusse mit alternativen Antrieben, ein Abwärme-Atlas oder Schnellradwege für Pedelecs, das sind nur einige der Handlungsempfehlungen aus einer Studie zur Weiterentwicklung der regionalen Klimaschutz- und Energiestrategie. Erstellt haben sie Experten des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart, der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) und der EnBW AG im Auftrag des Verbands Region Stuttgart. Die Studie wurde im Wirtschaftsausschuss vorgestellt. Daraus sollen nun konkrete Vorschläge folgen. Zum Beispiel soll geprüft werden, wo und wie Schnellradwege in der Region Stuttgart sinnvoll entstehen können.

„Schon gut aufgestellt“ beim Klimaschutz seien sowohl die Kommunen wie auch der Verband Region Stuttgart, sagte Regionalrat Johannes Züfle für die Fraktion Freie Wähler. Bei neuen Aktivitäten müsse man freilich noch „in die Tiefe gehen“. Der vorgelegte Bericht sei eine gute Basis, um die bereits begonnenen Anstrengungen, die auch auf Initiative der Freien Wähler zu Radschnellwegen zurückgingen, erfolgreich fortzusetzen. Es sei zu klären, welche Projekte sich der Verband zu Eigen mache, wobei Klimaschutz schon immer eine Aufgabe der Kommunen sei, die dort auch sehr gut wahrgenommen werde. Jährlich würden Millionen in die Sanierung von Gebäuden, die Anlage von Radwegen und auch in die dezentrale Erzeugung regenerativer Energien investiert. „Für die Aufnahme des Klimaschutzes in das Verbandsgesetz sehen wir Freien Wähler keinen Grund“, unterstrich Züfle.

Die Klimastudie untersuchte ein Bündel von Maßnahmen innerhalb der regionalen Handlungsfelder, die allesamt zu mehr Klimaschutz beitragen. Das Fazit lautet: Schon viel getan, aber noch viel zu tun. Beispielhaft sind bereits jetzt die kontinuierliche Verbesserung des ÖPNV-Angebots, der regionale Klimaatlas oder die Ausweisung möglicher Windkraftstandorte. Dr. Volker Kienzlen, Geschäftsführer der KEA, empfiehlt auch, Klimaschutz und Energieeffizienz im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) zu transportieren. Zudem soll die Region ihre Aktivitäten zur Förderung der Elektromobilität und einer bedarfsgerechten Schnelllade-Infrastruktur fortsetzen.

Der Verband Region Stuttgart vertieft bereits das Thema „Schnelladeinfrastruktur“. Im Rahmen eines bundesweit geförderten Projektes werden geeignete Standorte derzeit in einem Masterplan „Schnellladeinfrastruktur Region Stuttgart“ ermittelt. Parallel dazu unterstützt das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur auch die Umsetzung: Kommunen können sich dort seit 1. März um Fördermittel für öffentlich zugängliche Ladestellen für Elektrofahrzeuge bewerben.

 

 

 

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