Regionalrat Wilfried Wallbrecht: Kommunen gehen sparsam mit Flächen für Bauland um!

Die kommunale Praxis beweist, dass sorgsam mit dem wertvollen Gut Boden umgegangen wird!

Gegenwärtig werden die Gegensätze besonders deutlich: Die Wohnungsknappheit und fehlende Gewerbegrundstücke einerseits und andererseits die Verpflichtung, mit Boden und Natur verantwortungsvoll umzugehen. Es liegt in der ausschließlichen Verantwortung der Städte und Gemeinden, hier das richtige Maß zu finden. Aber auch die Regionalplanung hat dazu ein wichtiges Steuerungsinstrument. Mit ihren Vorgaben zur Bruttowohndichte versucht sie sicherzustellen, dass durch kompakte Bauformen möglichst flächeneffizient geplant und gebaut wird. Wie die Praxis zeigt, ist das keine Quadratur des Kreises. Entgegen häufig pauschal vorgebrachter Kritik werden weit überwiegend die vom Verband Region Stuttgart vorgegebenen Dichtewerte sogar überschritten. In der letzten Sitzung des regionalen Planungsausschusses wurde diese Feststellung eindrucksvoll bestätigt.

Wir Freien Wähler haben den Bericht zur Bruttowohndichte in den Baugebieten sehr begrüßt. Die Geschäftsstelle hatte anhand einer Auswertung von ca. 300 Bebauungsplänen ermittelt, dass die real erzielte Dichte in den Bebauungsplänen in der Regel deutlich höher ist als in den Vorgaben zur Mindestdichte seitens der Regionalplanung festgesetzt.

Dieses Ergebnis zeigt, dass die allseitige Erregung verschiedener Fraktionen im Regionalverband über zu geringe Dichten populistisch und  die Gelassenheit der kommunal verankerten Freien Wähler in diesem Punkt immer angemessen war.

Zum Zweiten wurde dadurch aufgezeigt, dass in den Städten und Gemeinden in aller Regel sehr verantwortungsvoll mit dem Thema Dichte umgegangen wird, was angesichts der Wohnungsknappheit und der Preisentwicklung auf dem Wohnungs- und Gewerbeflächenmarkt auch richtig und wichtig ist.

Der Sprecher der Fraktion, Wilfried Wallbrecht,  lobte die Geschäftsstelle  für den fundierten Bericht, in dem  nochmals die ganze Komplexität des Themas im Planungs-, Realisierungs- und Lebenszyklus eines Wohngebietes aufgezeigt wird.

Das Ergebnis bestätigt die Bemühungen um die Reduzierung des Flächenverbrauchs mit Augenmaß, was wir Freien Wähler immer angemahnt haben. Ohne Neubau gibt es jedoch keine Verbesserung im Hinblick auf den Wohnraummangel, der sich zum sozialen Sprengstoff zu entwickeln droht.

 

 

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