Regionalrat OB Gerd Maisch: Der Tourismusplan zeigt die ganze Vielfalt der Region – das ist ein Pfund, mit dem man wuchern kann!

Bearbeiteter Auszug aus der Pressemitteilung des VRS – die komplette Mitteilung können Sie hier nachlesen

Strategieplan 2027 für Tourismus in der Region Stuttgart geht in die Umsetzung

Nach Jahren einer sehr guten Tourismusentwicklung in der Region Stuttgart veränderte die Coronapandemie die Bilanz dramatisch. Die Erstellung einer neuen Tourismusstrategie war vorher bereits in Planung, hat aber eine ganz neue Dringlichkeit und Dynamik erhalten. Im Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung präsentierte Armin Dellnitz, Geschäftsführer der Stuttgart Marketing GmbH und der Regio Stuttgart Marketing- und Tourismus GmbH, die erarbeiteten Eckpunkte für einen nachhaltigen und innovativen Tourismus in der Region.

OB Gerd Maisch: Der Tourismus ist ein beachtlicher Wirtschaftsfaktor!

Gerd Maisch, Sprecher der Regionalfraktion erklärte im Ausschuss: „Pläne und ihre Schlagworte haben das Risiko, dass es schwierig wird, wenn es an die Umsetzung geht, wenn der Plan zu aufgesetzt ist.“ Doch dieser Tourismus-Plan sei mit allen Beteiligten zusammen entwickelt worden, nicht nur von der Geschäftsstelle der Tourismusregion. Deshalb enthält er nicht nur Schlagwörter, sondern konkrete Umsetzungsstrategien. Dies sei das Pfund, mit dem man bei diesem Strategieplan wuchern könne. „Er wird der Vielfalt in der Region gerecht. Damit sind wir gut vorbereitet auf die kommende Zeit nach Corona. Mit dem gemeinsamen Wollen der Kommunen und der anderen Partner wird die Umsetzung auch gelingen.“ Der Tourismus in der Region habe noch große Potenziale.

Der Freizeittourismus soll neben dem Geschäftsreisetourismus als festes Standbein für die Region ausgebaut werden. Noch deutlicher als bisher sollen die Bedürfnisse der Bewohner in ihrem „Lebensraum“ ebenso wie die der Gäste in ihrem „Erlebnisraum“ adressiert werden. „Der Tourismus ist eine Querschnittbranche“, betonte Dellnitz. „Wenn der Tourismus nicht funktioniert, funktioniert auch der Einzelhandel nicht.“ Die Strategie sei hier bereits mit allen Anforderungen von Corona aufgeladen. Und vielleicht hätten auch gar nicht so viele mitgemacht, wenn der Prozess nicht komplett digital abgelaufen OB wäre, so Dellnitz. Die Strategie zeige „die Ergebnisse von 90 Workshops mit über 350 Teilnehmern und Partnern aus dem Tourismus. Nun gehe es an die eigentliche Arbeit. Das Kernstück: die Marke Tourismusregion Stuttgart. „Nur mit Marke kann man auch strategisch und zielgerichtet in den Markt gehen. Die Region sei deutlich komplexer als andere Produkte, aber sie fordert geradezu auf, sie als Marke zu beschreiben. Wir wollen dabei nicht alles aufzählen, was wir haben, sondern wie man die Region erleben kann“, erläuterte Dellnitz. Ein wichtiges Anliegen dabei sei es, die Angebotsqualität zu steigern. Spannend sei es, diese Werte mit einer Bild- und Textsprache zu füllen. Eine erste Vorschau darauf zeigte Dellnitz in einem filmischen Bilderreigen über die Region. Als konkrete Vorhaben sind bereits ein „Haus des Tourismus“ in Stuttgart geplant sowie eine neue Erlebniskarte ausschließlich für Bewohner der Region, mit der viele Angebote für ein Jahr kostenlos genutzt werden können. Es liege nun an den Kommunen, Kultureinrichtungen und Organisationen, Antworten für sich zu finden und weiter zu entwickeln. „Dazu geben wir ihnen und uns gemeinsam das Handbuch mit dem Strategieplan 2027 sowie das Markenhandbuch als Grundlage“, schloss Dellnitz. Daraus abgeleitet würden weitere Handbücher zur Umsetzung der Strategie.

 

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