Regionalrat Bernhard Maier: Pfaffensteigtunnel ist ein Quantensprung zu mehr Qualität auf der Schiene!

Bearbeiteter Auszug aus der Pressemitteilung des VRS – die komplette Mitteilung können Sie hier nachlesen

Verkehrsausschuss stimmt Bau des Pfaffensteigtunnels und Erhalt der Panoramabahn zu

Die Gäubahn soll aber ca. 2032 über den Pfaffensteigtunnel zum Flughafen geführt werden.

Der Lenkungskreis zu Stuttgart 21 hat grünes Licht für den Bau des Pfaffensteigtunnels gegeben. Die Planung des Pfaffensteigtunnels  ersetzt den bisherigen Planfeststellungsbeschluss für diesen Bereich. Die Projektpartner haben sich dazu bereit erklärt, die für die ursprüngliche Planung vorgesehenen 270 Mio. Euro in den Bau des Pfaffensteigtunnels zu investieren. Die Gesamtfinanzierung des Tunnels (1 Milliarde €) stellt der Bund sicher. Der Pfaffensteigtunnel ist der Einstieg in das Gesamtprojekt des Gäubahnausbaus. 

Die Projektpartner haben mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung den Erhalt der Panoramabahn bekräftigt. Allerdings kann diese zunächst nur bis S-Vaihingen bzw. einem neuen „Nordhalt“ am Stuttgarter Nordbahnhof geführt werden.

Da die Beschlüsse unter Gremienvorbehalt standen, hat sich der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart (VRS) in seiner letzten Sitzung mit dem Thema befasst. Das Gremium hat einstimmig für das geplante Vorgehen gestimmt. Da der VRS nicht Träger für den Regional- und Fernverkehr ist, hat der Ausschuss mit den Stimmen von CDU und Freien Wählern beschlossen, dass nur ein Zuschuss in Höhe eines mittleren sechsstelligen Festbetrags ohne Risikoübernahme in Betracht kommt.

Die unvermeidbare, aber vorübergehende, Verkürzung der Gäubahnführung wird durch den Bau des Pfaffensteigtunnels mehr als kompensiert!

Zur verständlichen Kritik der Anlieger an der Verkürzung der Gäubahnführung stellt der Sprecher der Fraktion, Bernhard Maier, fest:

  • Diese Entscheidung liegt ausschließlich in der Verantwortung von Bund und Land und ist seit 10 Jahren planfestgestellt.
  • Die S-Bahn kann in S-Vaihingen (oder an einem künftigen Nordhalt) Fahrgäste aus der Gäubahn aufnehmen, sie steht dort im 3-4-Minuten-Takt bereit. Wir halten dies in einer Übergangszeit für hinnehmbar, da durch einen Umstieg, den natürlich niemand gerne mag, nur geringe Zeitverluste entstehen.
  • Die Panoramabahn  bleibt zwischen Stuttgart-Vaihingen und Stuttgart-Nord als intakte Schieneninfrastruktur auch nach der Inbetriebnahme des Projekts Stuttgart 21 erhalten. Dadurch  kann diese bei Störungen oder Sperrungen der S-Bahn-Stammstrecke genutzt werden. Daher ist der Verband bereit, sich mit einem kleineren bis mittleren jährlichen sechsstelligen Betrag an den anfallen Kosten für Betrieb, Instandhaltung und Sanierung zu beteiligen.

 

              • Der Erhalt der Panoramabahn bis zum Nordhalt wird eine teure Geschichte. Sie ist wünschenswert, aber nicht Aufgabe der Region. Bei der Beteiligung an einer Betreibergesellschaft sind wir daher nicht dabei.
              •  Mit dem Pfaffensteigtunnel ergibt sich für die Gäubahn eine zukunftssichere und schnelle Lösung.
              • Der zu Recht kritisierte Mischverkehr auf den Fildern wird vermieden.

 

 

 

 

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