Regionalrat Andreas Hesky: Wasserstofftechnologie fördern heißt, die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft und die Infrastruktur in der Region zu unterstützen!

Bearbeiteter Auszug aus der Pressemitteilung des VRS – die komplette Mitteilung können Sie hier nachlesen

Um den Herausforderungen des Klimawandels und des industriellen Strukturwandels zu begegnen, setzt die Region Stuttgart unter anderem auf Wasserstoff. Die Regionalversammlung hat insgesamt 20 Millionen Euro zur Kofinanzierung von investiven Kooperationsprojekten und Maßnahmen für den Einsatz alternativer Energieträger bereitgestellt. Pro Jahr können bis zu fünf Millionen Euro kofinanziert werden. Die Firma HY.Teck GmbH & Co. KG erhält 4.6 Mio. Euro für den Ausbau einer Wasserstoffproduktionsanlage sowie einer zusätzlichen Wasserstofftankstelle. Weitere 199.000 Euro gehen an Mahle Behr GmbH & Co. KG – MAHLE möchte eine sichere und moderne Versuchseinrichtung aufbauen. 

 

Fraktionsvorsitzender Andreas Hesky: Wichtig war,  Wissenschaft und Politik in der Jury zusammenzuspannen

Regionalrat Andres Hesky berichtet dazu aus der letzten Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung.

„Das Förderprogramm nimmt nun Kontur an und entwickelt sich zur Wirtschaftsfördermaßnahme für die Region. Es war ein Wagnis, 20 Mio. € Fördermittel bereitzustellen, ohne genau zu wissen, was wir damit fördern wollen. Lediglich klar war, dass sich der Projektantrag um „Wasserstoff“ und „Brennstoffzelle“ drehen muss. Aber was sonst alles durch das mit der Förderung geöffnete Scheunentor eingefahren werden könnte, war unbekannt und nicht genau definiert. Daher sind manche eingereichten Projekte auf der Strecke geblieben, wobei sich diese in einem weiteren Förderdurchgang modifiziert wieder bewerben können.

Froh sind wir Freien Wähler, dass es gelungen ist, in den beiden Sitzungen dem Förderprogramm Kontur zu geben. Gut war auch, „Wissenschaft“ und „Politik“ in der Jury zusammenzuspannen, denn beide haben unterschiedliche Sichtweisen, die im Dialog dazu beigetragen haben, die Projekte zu beleuchten. Die erste Runde war etwas mühsamer, aber es hat sich gelohnt, zwei Sitzungen durchzuführen.

Von den beiden Projekten ist eines, das teurere, nicht das innovativste. Schließlich wird das gleiche Projekt – Solarmodule/Elektrolyseur/Tankstelle – bereits in Waiblingen errichtet. Dort mit kommunalem Geld und mit Förderung aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln. Die ideelle Nähe erkennt man auch im Namen: Hy-Teck in Weilheim, Hy-Wai in Waiblingen. Aber für uns Freie Wähler stand im Vordergrund, nicht immer das Rad neu erfinden zu müssen, manches geht nur über Skaleneffekte, sondern der Wirtschaft und der Gesellschaft zu zeigen, das Wasserstoff sich vom Champagner zum marktfähigen Treibstoff der Wirtschaft entwickelt. Dazu gehört auch, die notwendige Infrastruktur in der Fläche zu schaffen. Besonders lobenswert ist der Einsatz eines privaten Unternehmens in Weilheim, das seinen eigenen Fuhrpark auf H² umstellen will. Hinzu kommt die Nähe zum Unternehmen Cellcentric, das sich in Weilheim ansiedeln wird.. Das sich dadurch entwickelnde Wasserstoffcluster Weilheim erhält einen weiteren Schub.

Das zweite Projekt, der wasserstofffähige Windkanal bei Mahle, hat uns Freie Wähler von Anfang an elektrisiert. Erstraunt waren wir daher, dass die Wissenschaft in der Jury eher skeptisch dazu war. Für uns als Region ist das ein weiterer Baustein für die Automobilregion zur Sicherung der Zukunfts- und Innovationsfähigkeit. Daher haben wir uns gerne dafür eingesetzt, es zu fördern. Die Region Stuttgart muss schließlich alles unternehmen, damit wir unser automobiles Know-How sichern und ausbauen. Hier bei uns.

Zwei Projekte sind auf den Weg gebracht. Wir Freien Wähler wünschen eine gelingende und baldige Umsetzung. Spannend wird es sein, welche Projekte in der nächsten Runde eingereicht werden. Wir Freien Wähler werden uns weiterhin gerne dafür einsetzen, die Wasserstoff-Region-Stuttgart voranzubringen.“

 

Termine

Freie Wähler in der Region Stuttgart