Regionalrat Gerd Maisch: Die Transformation kann nur gelingen, wenn wir auch in Zukunft Flächen bereitstellen, um Firmen Raum zu geben, neue Produkte zu entwickeln und zu produzieren.

Bearbeiteter Auszug aus der Pressemitteilung des VRS – die komplette Mitteilung können Sie hier nachlesen

Der Verband Region Stuttgart möchte dem anhaltenden Mangel an zeitnah zur Verfügung stehenden größeren Gewerbeflächen entgegenwirken. Dadurch soll die Transformation in der Region unterstützt und der Wohlstand erhalten bleiben. Deswegen haben die Regionalrätinnen und -räte in der letzten Sitzung der Regionalversammlung entschieden, die nächsten Schritte zu gehen und den Regionalplan entsprechend zu ändern.

Ausweisung eines „Regionalen Gewerbeschwerpunktes“ im Regionalplan in Mundelsheim (Benzäcker). Innerhalb dessen kann dann ein Gewerbegebiet entwickelt werden. Zudem soll in Bönnigheim der Regionale Grünzuges zurückgenommen werden, um der Gemeinde die Ausweisung eines Gewerbegebietes zu ermöglichen.

Regionalrat Gerd Maisch: Die Planungsverfahren sind zu langwierig und aufwändig!

Regionalrat Gerd Maisch nahm für die Freien Wähler Stellung. Hier einige Schwerpunkte seiner Rede:

Offenlagebeschluss zur Änderung des Regionalplans im Bereich Mundelsheim, um einen Gewerbeschwerpunkt „Benzäcker“ zu ermöglichen.

  • Für unsere Fraktion ist klar: Die Transformation kann nur gelingen, wenn wir auch in Zukunft Flächen bereitstellen, um Firmen Raum zu geben, neue Produkte zu entwickeln und zu produzieren. Transformation muss schon erfolgen, solange die bisherige Produktion noch weiterläuft.
  • Wer keine neuen Flächen bereitstellen will, auch Transformation nur auf den bestehenden Flächen ermöglichen will, muss entweder hoffen, dass die vorhandenen Betriebe möglichst schnell aufgeben, um Platz zu schaffen, oder wir werden diese Entwicklung verschlafen.
  • Das heißt natürlich nicht, dass einfach neue Gebiete ausgewiesen werden sollen und ausgewiesen werden. Natürlich findet eine Bedarfsprüfung statt und Umweltaspekte spielen zurecht eine sehr wichtige Rolle.
  • Schon immer war für die Regionalplanung klar, dass Gewerbeflächen auch nördlich von Stuttgart notwendig sind, alternative Flächen sind gescheitert, eben mit Ausnahme von Mundelsheim.

Rücknahme und Erweiterung des regionalen Grünzugs in Bönnigheim im Bereich „Lauffener Feld“

  • Hier sind wir verfahrensmäßig noch nicht so weit wie in Mundelsheim, wir leiten das Verfahren zur Änderung des Regionalplans heute erst ein.
  • Im Rahmen der Flächennutzungsplanung ist für die Stadt Bönnigheim die Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes nach Osten der richtige Weg. Deshalb ist die Verlegung des regionalen Grünzuges nach Norden, wo bisher kein Grünzug ausgewiesen war, notwendig.
  • Die Situation in Bönnigheim ist auch ein gutes Beispiel von einer immer wieder propagierten „atmenden Regionalplanung“, die den bestehenden Regionalplan nicht in Stein gemeißelt sieht.
  • Lassen Sie mich etwas zu Verfahrensdauern sagen: Das Flächennutzungsplanverfahren in Bönnigheim läuft nun seit 2016! Auch mit unserem Beschluss heute wird das Verfahren nicht abgeschlossen sein. Voraussichtlich wird der neue FNP zunächst ohne die Erweiterung des „Lauffener Felds“ genehmigt und nach Abschluss des Verfahrens zur Änderung des Regionalplans dann nachgenehmigt.Das ist einfach alles zu langwierig und aufwändig. Wir haben ja Ende 2022 einen Antrag gestellt, dass die Regionalverwaltung aufzeigen soll, welche Änderungen notwendig wären, um schnellere Verfahren zu ermöglichen. Eine Halbierung der Verfahresdauern wäre auch in solchen Fällen erstrebenswert!

Die gesamte Rede können Sie hier aufrufen!

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