Fraktionsvorsitzender Andreas Hesky: Glasfaser ist eine Infrastruktur, die über die Zukunftsfähigkeit der Region mit entscheidet!

Bearbeiteter Auszug aus der Pressemitteilung des VRS – die komplette Mitteilung können Sie hier nachlesen

Glasfaserausbau in der Region liegt im Plan

Bis Ende 2025 wird die Hälfte der Haushalte eine Anschlussmöglichkeit zum schnellen Internet erhalten

Der Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung hat sich am 24.5.2023 über den aktuellen Stand zum Glasfaserausbau in der Region Stuttgart informieren lassen. Mit der bisherigen Ausbaugeschwindigkeit und den erreichten Anschlusszahlen liegt die Gigabit Region Stuttgart GmbH (GRS), auch unter Berücksichtigung bereits bekannter Verzögerungen, im Zeitplan.

Hans-Jürgen Bahde, Geschäftsführer Gigabit Region Stuttgart GmbH und Breitbandbeauftragter der Region Stuttgart, erklärte: „170 Kommunen in der Region sind bereits teilausgebaut oder in Planungen. Wichtigster Partner ist die Deutsche Telekom mit einem Anteil von 93 Prozent, gefolgt von der Deutschen Glasfaser.“ Im Vergleich zu den 15 größten deutschen Wirtschaftsregionen haben habe man bei weitem die größte Dynamik beim Ausbau. Die Gewerbegebiete seien schon weitestgehend angeschlossen.  Alle Schulen, die förderfähig sind, das heißt die Schulen, die noch nicht ohnehin schon einen ausreichend leistungsfähigen Anschluss haben, im Verlauf des Jahres 2024.

Bis Ende 2025 werden, bestätigte Bahde, in den fünf Landkreisen ebenso wie in der Landeshauptstadt Stuttgart 50 Prozent der Haushalte mit einem „wirtschaftli­chen Zugang“ zum Glasfasernetz ausgestattet sein. Die entscheidende Kennzahl zur Messung und Steuerung des Ausbaufortschritts für die GRS ist dabei die für „Homes Passed“: das heißt, dass ein kommunales Ausbaugebiet mit einem Glasfaserverteilnetz von einem Telekommunikationsunternehmen bis auf den Gehweg vor jedem Gebäude erschlossen ist. Ob dann ein Grundstückseigentümer sein Gebäude und die Wohneinheiten auch tatsächlich anschließen lässt, liegt dann bei den Eigentümern und Haushalten selbst. Perspektivisch ist aber wichtig, dass dieser Erstausbau besteht, damit auch Haushalte, die sich erst später für einen Glasfaseranschluss entscheiden, schnell und kostengünstig angeschlossen werden können. Ende 2022 bestand ein Versorgungsgrad von 24,8 Prozent. Zum Vergleich: Mitte 2019, beim Start der Kooperation der GRS mit der Deutschen Telekom, lag die Glasfaserversorgung in der Region Stuttgart bei nur 3,9 Prozent. Für 2023 und 2024 ist geplant, 391.000 „Homes Passed“-Anschlüsse verteilt auf 91 Kommunen zu bauen – dann würde die 50-Prozent-Zielmarke bereits Anfang 2025 erreicht. Das Gigabit-Kooperationsprogramm der Region ist in Deutschland bisher einmalig. 177 der 179 Kommunen beteiligen sich entweder direkt oder über ihre Stadtwerke am Glasfaserausbau. In Baden-Württemberg sei die Region Stuttgart, so Bahde, Treiber des Ausbaus.

Fraktionsvorsitzender Andreas Hesky: Die Region hat keine lange Leitung…

„Mit dem Glasfaserausbau in der Region Stuttgart kann man zufrieden sein. Allerdings hat alles seinen Preis. Wer bereit war, Geld in die Hand zu nehmen, hat das bekommen, was bestellt wurde. Wire Freien Wähler sehen im Glasfaser eine Infrastruktur, die über die Zukunftsfähigkeit der Region mit entscheidet. Daher war es gut und richtig, sich dem Thema zu widmen. Allerdings waren die Freien Wähler schon immer kritisch gegenüber der Fokussierung auf einen Anbieter, die Telekom. Dies wurde nun auch von Herrn Bahde zum Ausdruck gebracht, der in manchen Gebieten froh ist, auch auf andere Anbieter zugreifen zu können, weil es auch dem Verband Region Stuttgart nur wichtig ist, dass Glasfaser liegt, ganz gleich von welchem Anbieter.“

Hesky zusammenfassend: „Wir fühlen uns in unseren Vorbehalten bestätigt, gegenüber dem von Anbietern verlangten Trenching, dem Aufschlitzen der Straße und das oberflächennahe Verlegen des Kabels, um so die Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Denn dies birgt die Gefahr, dass die Kommunen die Rechnung später bezahlen, wenn es zu Problemen im Straßenbau kommt. Die Freien Wählern werden den Glasfaserausbau weiter aktiv begleiten und danken vor allem den vielen Kommunen, die bereit waren, zum Teil hohe Summen in die Hand zu nehmen, um das Glasfasernetz auf ihrer Markung auszubauen. Gleichwohl bleibt die Frage, wie sich der Ausbau darstellen würde, wenn wir diesen aufwändigen und mit hohen Kosten verbundenen Weg gegangen wären.“

 

 

 

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Freie Wähler in der Region Stuttgart