Freie Wähler unterstützen Förderprogramm zur Unterstützung von Dreharbeiten in der Region Stuttgart
Die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH (MFG) plant ein speziell auf den Filmstandort Region Stuttgart zugeschnittenes Förderprogramm zur Unterstützung von Dreharbeiten in der Region. Dabei sind die Dreharbeiten für die Produktion von fiktionalen Filmen und Serien, insbesondere von TV- und Video-on-Demand-Anbietern, auf die Region Stuttgart begrenzt. Hintergrund ist, dass in der Region Stuttgart zwar die höchste Anzahl an Filmschaffenden in ganz Baden-Württemberg leben, jedoch nicht genug, um bei fiktionalen Filmen und Serien die benötigten Teammitglieder vollständig aus der Region zu rekrutieren.
So steigen zum Beispiel über Reise- und Übernachtungskosten, Verpflegungsmehraufwand, höhere Gagensätze für Teammitglieder von außerhalb der Region etc. die Mehrkosten für die Produktionen. Dies führt dazu, dass Sender und Video-on-Demand-Anbieter in aller Regel einen Bogen um die Region machen, wenn die Produktionen nicht von der MFG gefördert werden, da andere Filmstandorte günstiger sind. Zusätzlich ist coronabedingt die Produktion von Filmen und Serien in Stuttgart und Umgebung seit 2020 weiter zurückgegangen. Dadurch droht eine Abwanderungswelle der in der Region Stuttgart angesiedelten Filmschaffenden in andere Bundesländer. Wenn hier nicht entgegengesteuert wird, würde Baden-Württembergs einziges filmwirtschaftliches Zentrum spürbar und unwiderruflich geschwächt werden. Dies soll das auf die Region Stuttgart fokussierte Förderprogramm verhindern.
Mit den Stimmen der Freien Wähler beschloss der Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung die Empfehlung an die Regionalversammlung, für die Jahre 2024 und 2025 jeweils rd. 100.000 € für die Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH (MFG) in den Haushaltsplanentwurf 2024 mit mittelfristiger Finanzplanung 2025 bis 2027 mit aufzunehmen – ggf. im Rahmen der Zuführung an die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS).
