Regionalrat Bernhard Maier: Tariferhöhungen im VVS sind die Folge deutlich höherer Kosten. Die Verkehrsunternehmen haben einen Anspruch auf Ausgleich

Bearbeiteter Auszug aus der Pressemitteilung des VRS – die komplette Mitteilung können Sie hier nachlesen

Tariferhöhungen im Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) sind ein alljährliches, aber leider unvermeidbares Ärgernis. Die Verkehrsunternehmen haben einen Rechtsanspruch auf Ausgleich der gestiegenen Aufwendungen für Löhne, Kraftstoffe und Material. Würde ein Landkreis nicht zustimmen, müsste er allein die gesamten Mehrkosten schultern!

Der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart nahm die Tarifanpassung im VVS-Netz zur Kenntnis. Begründet wird sie mit der aktuellen Marktlage sowie Kostensteigerungen, die auch das Jahr 2024 bestimmen. Laut VVS ist nur ein kleiner Teil der Fahrgäste von höheren Preisen betroffen, da momentan 85 Prozent aller Fahrten mit dem Deutschland-Ticket oder JugendTicket-BW durchgeführt werden.

Mit höheren Kosten von im Schnitt 7,9 Prozent liegt der VVS im Vergleich zu anderen Verkehrsverbünden Deutschlands im Mittelfeld. Die Musterförderrichtlinie des Bundes empfiehlt eine Tarifanpassung für alle Karten- und Preisarten. Die höchste Kostensteigerung von über 11 Prozent betrifft das Kurzstreckenticket (um 20 Cent auf 2,00 Euro). Die Preise für 1-Zonen-Tickets erhöhen sich um 6,45 Prozent (um 20 Cent auf 3,30 Euro). Weiterhin bestehen Preisvorteile für Online- und Gruppentickets.

Regionalrat Bernhard Maier: Kein Verbundpartner in der Region könnte alleine den Kostenausgleich schultern!

Darüber hinaus soll die Mobilitätsgarantie im VVS-Netz verbessert werden. Ein Anspruch darauf soll ab einer Verspätung von 20 Minuten bestehen (bisher 30 Minuten). Tritt nachweislich ein Verspätungsfall ein, können Fahrgäste auf andere öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen, wobei Zusatzkosten von bis zu 50 Euro rückerstattet werden. Dazu zählen Bike- und Carsharing-Angebote von polygo, aber auch Taxifahrten.

Bernhard Maier: „Die Unternehmen haben einen Anspruch auf die Tariferhöhung. Es geht nur um die Frage, wer sie bezahlt, die Aufgabenträger, die Fahrgäste oder Bund und Länder. Die Region hätte es am einfachsten, weil sie nicht selbst die Mehrkosten zahlen müsse, sondern die Kreise. Ich habe von allen, die gegen eine Tariferhöhung sind, noch nie einen Ansatz gehört, wie man diese verhindern kann.

 

 

 

 

 

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