Regionalrat Bernhard Maier: „Nicht der Verband sperrt die Stammstrecke, sondern die Bahn und der Verband soll für den notwendigen Ersatzverkehr zahlen. Weshalb müssen wir für eine Sache bezahlen, die wir nicht verschulden?

Bearbeiteter Auszug aus der Pressemitteilung des VRS – die komplette Mitteilung können Sie hier nachlesen

Ergänzende Verkehrsmaßnahmen während der Stammstreckensperrung der S-Bahn Stuttgart im Sommer beschlossen

Regionalexpress-Pendellinie zwischen dem Hauptbahnhof Stuttgart, Stuttgart-Vaihingen und Böblingen sowie Verlängerung der U1 und Taktverdichtungen der RELEX-Buslinie X60 als ergänzende Angebote.

Regionalrat Bernhard Maier: Es ist schwer zu verstehen, dass der Verband für Kosten der Ersatzverkehre auf kommen muss, obwohl die DB der Veranlasser ist!

Vom 27. Juli bis zum 7. September 2024 wird die S-Bahn-Stammstrecke erneut für Baumaßnahmen gesperrt. Diese Maßnahme erfordert umfangreiche Ersatzverkehrskonzepte, um den öffentlichen Nahverkehr in dieser Zeit aufrechtzuerhalten. Aus diesem Grund hat der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart ergänzende Verkehrsmaßnahmen für die Fahrgäste beschlossen.

Als Hauptmaßnahme wird DB Regio einen verstärkten Schienenersatzverkehr mit Bussen einrichten, der die ausfallenden Streckenabschnitte abdeckt. Der innerstädtische Schienenersatzverkehr mit Bussen erfolgt auf dem Linienweg, der sich in den Vorjahren bewährt hat, wobei wieder eine umsteigefreie Durchbindung der Fahrten an der Universität realisiert wird. Dabei gilt ein Zehn-Minuten-Takt, während der Hauptverkehrszeiten gibt es einen 5-Minuten-Takt. Zudem wird eine Regionalexpress-Pendellinie zwischen dem Hauptbahnhof Stuttgart, Stuttgart-Vaihingen und Böblingen eingerichtet, die stündlich verkehrt. Die S-Bahn-Linien S1 bis S6 und S60 werden teils geteilt und teils verkürzt geführt. So wird beispielsweise die Linie S1 zwischen Herrenberg und Stuttgart-Vaihingen sowie zwischen Stuttgart Hauptbahnhof und Kirchheim unter Teck betrieben.

Zur Bewältigung der erhöhten Verkehrsnachfrage während der Sperrung hat der Verband Region Stuttgart entschieden, die Stadtbahnlinie U1 in den Hauptverkehrszeiten (morgens und nachmittags) von ihrem üblichen Endpunkt Heslach Vogelrain bis nach Stuttgart-Vaihingen verlängern zu lassen. Diese Maßnahme bietet eine direkte und schnelle Alternative zum teilweise unterbrochenen S-Bahn-Verkehr. Zusätzlich wird die Buslinie X60 zwischen Leonberg und Stuttgart Universität in den Hauptverkehrszeiten auf einen Viertelstundentakt verdichtet, um die Transportkapazitäten zu erhöhen und die Verkehrslast zu verteilen.

Der Verband Region Stuttgart beteiligt sich mit einem Zuschuss von 205.400 Euro an den Kosten für die Stadtbahnverlängerung und 45.000 Euro für die Verdichtung des Busfahrplans. Diese Mittel werden aus der ÖPNV-Rücklage entnommen.

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