Aktuelles aus dem WIV – Teil 1 – IT Hardware Produktion in der Region?
Der Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung befasste sich seiner jüngsten Sitzung mit einem breiten Spektrum an Themen. Die Freien Wähler konnten sich aufgrund ihrer Erfahrung in der Region und in den kommunalen Gremien weichenstellend einbringen. Dabei zeigte sich einmal mehr, wie wichtig es ist, mit klarem Blick und bodenständig Politik zu machen. Die anstehenden Haushaltsberatungen in wirtschaftlich unsicherer werdenden Zeiten, lassen es noch mehr angezeigt erscheinen, sich auf das Wesentliche und vor allem das Wirksame zu konzentrieren.
Die im WIV vorgestellte Potentialanalyse zur IT Hardware Entwicklung knüpfte an die Beratungen im Frühjahr 2024 an. Damals war es durchaus überraschend, dass der Bereich der Hardware IT wieder in der Region angesiedelt werden kann. Um dies zu prüfen gab der WIV – auch wir – im Mai sein OK, um weitere Untersuchungen anzustellen, wie die Idee in die Tat umgesetzt werden kann. Der Vortrag der WRS, jetzt im Oktober, hörte sich durchaus vielversprechend an. Auch wenn allen klar war, dass dies kein Selbstläufer wird, braucht es doch viel Einsatz der WRS, um dies flankierend zu unterstützen – ohne die Garantie auf Erfolg. Daher brachte unser Sprecher im Ausschuss, OB a.D. Gerd Maisch, klar zum Ausdruck: „Die Euphorie können wir nicht ganz teilen…“ Dabei ließ er keinen Zweifel, dass wir Freien Wähler gerne bereit sind, die Bestrebungen, IT-Hardware-Produktion wieder anzusiedeln, nach Kräften unterstützen werden.
Dennoch goss er ein wenig Wasser in den Wein, da die „Untersuchung zeigt, dass jährlich für einen längeren Zeitraum 600.000 € aufgewendet werden müssen, um dem Projekt die Hoffnung auf Erfolg zu ermöglichen“, so Maisch weiter. „Sicher, es ist ein wichtiges Thema. Aber zunächst sollte doch einmal der Strategieprozess der WRS, den wir im Oktober 2023 beantragt haben, bewältigt werden, bevor neue Themenfelder mit enormem Aufwand bearbeitet werden“. Daher machten wir Freien Wähler den Vorschlag, zum jetzigen Zeitpunkt die Vorlage „nur“ zur Kenntnis zu nehmen. „Das Thema unterstützen wir, aber ob das der einzige und beste Weg ist, das erschließt sich für uns noch nicht. Alles Weitere müssen die kommenden Beratungen zeigen, auch, wie dieses Thema in das Gesamtgefüge der WRS eingefügt wird“, brachte es Maisch auf den Punkt.
Diese Haltung wurde von vielen anderen Fraktionen unterstützt, weshalb der Vorsitzende den Beschlussvorschlag dahingehend – wie von uns vorgeschlagen – umänderte, dass nur Kenntnis genommen wurde und das Thema auf der nächsten Sitzung wieder auf die TO genommen wird.
