Ziel ist ein einheitlicher Landestarif und Beseitigung von Tarifbarrieren

Freie Wähler unterstützen Bestrebungen des Landes – finanzielle Beteiligung an der Baden-Württemberg Tarif-GmbH

Es ist ein wichtiges Ziel des Landes, für Fahrgäste im verbundüberschreitenden Verkehr heute noch bestehende tariflichen Barrieren durch die Einführung eines einheitlichen Landestarifs in Baden-Württemberg zu beseitigen. Dieser BW-Tarif soll dabei nicht die Tarife der 22 Verbundtarife ersetzen, sondern als Dachtarif für alle verbundüberschreitenden Verkehre gelten. Er wird dann den DB-Tarif ablösen und für alle im Land fahrenden Regionalzugunternehmen gelten. Innerhalb der Verbünde  bleibt es bei den heute gültigen Verbundtarifen. Um bei der künftigen Tarifpolitik mitgestalten zu können, beteiligt sich der Verband am Stammkapital der GmbH mit 100 000 €.

Nähe Informationen können Sie der Vorlage Nr. 66/2017 entnehmen, die Sie hier herunterladen können.

Landrat a.D. Bernhard Maier, ausgewiesener Verkehrsexperte der Regionalversammlung

Der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion, Landrat a.D. Bernhard Maier, führte zu der angestrebten Neuordnung des Tarifgefüges folgendes aus:

Die Freien Wähler sehen die Zielsetzung eines einheitlichen Landestarifs positiv. Nur so gelingt es jeden Haltepunkt im Land mit einer Fahrkarte zu erreichen. Der VRS, als einziger Aufgabenträger für den Eisenbahnverkehr in BW, muss ein natürliches Interesse daran haben, in der BW-Tarif-GmbH also der Managementebene dafür, mit am Tisch zu sitzen, schon allein um den reibungslosen Umstieg von den Metropolexpresszügen auf die S-Bahn zu gewährleisten.

Wir halten den Preis dafür, also rd. 100 000 €, für die Wahrung unserer Interessen, für gerechtfertigt, legen dabei aber Wert auf folgende Feststellungen:

-die Erweiterung auf weitere kommunale Aufgabenträger muss angestrebt werden

-für die Tarifbildung müssen die gleichen Grundsätze wie im VVS gelten, also Tarifbildung ist Sache der VU, nach der Entwicklung des Verbraucherpreisindexes.

-außer der Finanzierung der Managementebene, gibt es keine Zuschüsse der öffentlichen Hand, die Finanzierung des Tarifs ist eigenwirtschaftlich geprägt.

Wir werden der Vorlage zustimmen. Wollen aber noch folgendes anmerken:

Wenn es auf Landesebene künftig nur eine Fahrkarte gibt, wird es allerhöchste Zeit, dieses Ziel auch auf der Ebene des VVS zu erreichen. Die Tarifvollintegration des LK Göppingen steht, wie man hört, kurz vor der Ziellinie. Wir appellieren an alle Beteiligten, jetzt diese Chance zu nutzen, und diese lästige Lücke in der Verkehrsadministration auf Verbandsebene endlich zu schließen.

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