Bahn und Binnenschiff sind wichtige Faktoren für unsere Wirtschaft

Projektstudie untersucht Entlastungswirkung für das Straßennetz und die Umwelt – Freie Wähler: Region Stuttgart hat eine offene Flanke im Bereich der Logistik

Der zunehmende Engpass auf den Straßen der Region für den Güterverkehr ist ein Hemmnis für eine dynamische Wirtschaftsentwicklung. In einer Projektstudie hat der Verband Region Stuttgart zusammen mit der Stadt Ludwigsburg und der Energie Baden-Württemberg (EnBW) die Nutzung vorhandener Schnittstellen zu Bahn und Binnenschiff und deren Potenziale untersucht.

Die zur Beratung im Wirtschaftsausschuss erarbeitete Vorlage und die Anlage dazu können Sie hier aufrufen:

Der Vorsitzende der Regionalfraktion, Oberbürgermeister Andreas Hesky, bewertet Vorlage und Beratung wie folgt:

Die Projektstudie „Schnittstellen zu Bahn und Binnenschiff als Wirtschaftsfaktor“ hat aufgezeigt, dass die Region Stuttgart eine offene Flanke im Bereich der Logistik hat, so Fraktionsvorsitzender OB Hesky in seinem Statement. Er brachte es im Satz „Keiner will sie, aber jeder braucht sie“ auf den Punkt. Die Wirtschaft in der Region wird nur dann eine weiterhin gute Zukunft haben, wenn es gelingt, für die Logistik die brach liegenden Potenziale zu mobilisieren. Die heute täglich durch Bahn und Schiff vermiedenen „3.000 LKW-Fahrten“ wurden von den Rednern der Parteien als „ein Wort“ bezeichnet, wobei OB Hesky dies als „gar nichts“ bezeichnete und damit die Relation wieder ins rechte Lot brachte. Offenbar ist manchen Regionalräten gar nicht bewusst, wie viele LKWs sich auf unseren Straßen tagtäglich befinden. Hesky führte aus, dass allein auf der Hegnacher Neckarstraße täglich rund 1.500 LKWs unterwegs sind – weshalb man auch nach einem Nord-Ost-Ring verlangt. Wenn man dann meint, 3.000 LKWs sei in der gesamten Region „ein Wort“, sonst würde der Verkehr zusammenbrechen, verkennt die Realitäten.

Der Bahn- und Schiffsgüterverkehr muss ausgebaut werden, ebenso die Verbindung zwischen Bahn und Schiff, um diese bestehenden Verkehrswege auch zu nutzen. Die Freien Wähler stehen auch hinter den Bemühungen der Stadt Plochingen, den dortigen Hafen fit zu halten, was von Fraktionskollege und Plochinger BM Frank Buß immer wieder mit Nachdruck gefordert wird. „Lassen Sie uns in den Gemeinderäten dafür werben, dass Gleise revitalisiert, anstatt zu Fahrradwegen umgebaut werden und die Kommunen bereit sind, auch Logistikflächen auszuweisen“, so OB Hesky weiter, „das hilft dann wirklich der Lebensqualität in den Städten, wenn es gelingt 300.000 LKWs zu vermeiden!“

 

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